Im letzten Herbst besuchte ich einen VHS Kurs mit dem schönen Titel „Schreibwerkstatt“. Dass ich eine lebhafte Fantasie habe und recht wortgewandt bin, werden meine Freunde wohl bestätigen. Warum also nicht versuchen, wie gut ich diese Talente schriftlich umsetzen kann? Der Kurs hat mir richtig viel Spaß gemacht und mich motiviert, es mit einem längeren Text zu versuchen.
Meine Söhne Tristan und Arjen waren der Meinung, die erste richtige Geschichte sollte auf jeden Fall etwas für Kinder sein. Ich bin Erzieherin, also war die Idee nicht ganz abwegig. Vorgenommen hatte ich mir, in den Weihnachtsferien ein Schreibprojekt zu starten. Meine Familie sollte sich Charaktere überlegen und ich mit diesen eine Geschichte schreiben. Es war ein Urlaub in Bayern geplant, den ich hierfür nutzen wollte. Naja, der Urlaub war dann schnell wieder vom Tisch, dank Corona, die Idee an sich blieb jedoch bestehen.
Heiligabend hatten wir dann gemeinsam mit meinen Schwiegereltern gefeiert und im Laufe des Tages die Charaktere entworfen. Jeder kannte seinen eigenen Charakter, aber nicht die Figuren der anderen Familienmitglieder.
Von da an schrieb ich jeden Tag ein Kapitel. Am Nachmittag wurde es vorgelesen und meine Schwiegereltern per Telefon dazugeschaltet. Dass es eine Detektivgeschichte werden würde, um welchen Fall es ginge und wie dieser zu klären sei, das alles entwickelte sich erst im Laufe der Geschichte. Auch war am Anfang nur geplant, ein paar Exemplare für die Familie drucken zu lassen.
Aber es sollte anders kommen! Ich habe einfach mein Glück versucht und das fertige Werk an den Elvea Verlag geschickt, deren Chefin ich schon kannte. Ihr gefielen die Geschichte und die Idee dahinter sehr, und so wurde beschlossen, die Steinstraßendetektive zu veröffentlichen. Für diese Chance bin ich Barbara Bär sehr dankbar und ich freue mich darauf, weitere Teile der Steinstraßendetektive folgen zu lassen.
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